VOM SENF
Das Wort Senf geht aus dem lateinischen sināpi hervor.
Außerdem führte das lateinische „mustum ardens“, der brennenden Most, über das altfranzösische „mostarde“ zum deutschen, noch immer geläufigen „Mostrich“ oder „Mostert“ oder dem englischen „mustard“.
Als Senf bezeichnet man ein scharfes Gewürz, das aus den Samenkörnern des weißen, braunen und des schwarzen Senfs hergestellt wird. Zum Einsatz kommen sowohl reine Senfkörner, also ganze Samen, Senfpulver, geschrotete Samen, oder die aus den mehr oder weniger fein gemahlenen Samen und weiteren Zutaten bereiteten Würzpasten: „Tafelsenf“ oder „Mostrich(t)“.
Die Sorten Weißer, Brauner und Schwarzer Senf gehören allesamt zu den Kreuzblütengewächsen und ihre Samenkörner bilden die Grundlage für die zahlreichen schmackhaften Senfsorten.
Durch die unterschiedlichen Schärfegrade wird die Intensität des Senfes durch das Verhältnis der verschiedenen Senfsorten bestimmt.
Durch Auswahl und Verhältnis von weißem, braunem und schwarzem Senf, dem Mahlgrad der Körner und dem zugesetzten Most oder Essig entstehen die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.
Die üblichen Grundzutaten sind bis heute neben dem Senf selbst vor allen Dingen Wasser, Essig und Salz. Weitere Zutaten wie Zucker, Karamell oder Honig, Meerrettich oder Cayennepfeffer, Kräuter, Früchte und Gewürze wie Estragon oder Zimt, Zitronensaft, Wein oder Bier, Knoblauch, Tomaten oder Paprika bedingen weitere Nuancen zwischen süßlich mild, würzig und sehr scharf. Da wird jeder fündig.